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Fortbildungsveranstaltung der Tierärztekammer
FÖRDERVEREIN ARYCAN Gran Canaria e.V.
In der zweiten Woche 2019 fand von Montag bis Freitag eine weitere Fortbildungsveranstaltung der Tierärztekammer statt. Andrea und das Arycan-Team vor Ort haben einen großen Teil der Koordination und Organisation übernommen. Bevor überhaupt begonnen werden konnte, musste dafür gesorgt werden, dass auch genug Tiere zum Kastrieren eingefangen werden konnten. Andrea und viele freiwillige Helfer haben daher am Sonntag vorher – trotz Feiertag – Fallen und Boxen verladen und aufgestellt, damit es am Montag dann gleich losgehen konnte.
Der „OP-Saal“ wurde vorbereitet, Material wurde beschafft…
Und jeden Tag nach dem „Unterricht“ war die Vorbereitung der Räume für den nächsten Tag Andreas ihre Aufgabe, damit die Ärzte morgens gleich mit ihrer Arbeit starten konnten.
Auch das Registrieren der Katzen und die Planung, wann welche Helfer Katzen aus welcher Kolonie fangen und bringen, lag in Andrea´s Verantwortung. Es muss ja auch immer sichergestellt werden, dass keine Katzen verwechselt werden! Ohne Statistik und Bürokratie geht´s nicht ;o)
Neben Enrique, dem Präsidenten der Tierärztekammer, waren auch zwei Dozentinnen aus den USA vor Ort und haben über ihre Erfahrung berichtet und ihr Wissen weitergegeben. Lori arbeitet in New York für ASPCA und hat ihre Arbeit im Rahmen einer mehr als interessanten PowerPoint-Präsentation vorgestellt.
Die Theorie war aber nur ein kleiner Teil des Seminars – die praktische Ausbildung hat einen Großteil der Zeit in Anspruch genommen.
Insgesamt konnten so in dieser Woche 134 Tiere kastriert werden! Wahnsinn… und nicht nur das… Alle Tierärzte, die an diesem Seminar teilnahmen, haben sich verpflichtet, bei vier massiven Kastrationsaktionen in den kommenden Monaten zu helfen. Christina, die schon öfter bei Arycan geholfen hat, wird sicher öfter dabei sein – jetzt mit Zertifikat :o) Herzlichen Dank an alle Teilnehmer, die so viel Engagement zeigen und auch mit Freude und Spaß dabei sind!
Unter den 15 Tierärzten, die teilgenommen haben, waren diesmal auch ein Tierarzt aus Fuerteventura und eine Tierärztin aus Lanzarote dabei. Auch das zeigt, dass es sich lohnt, im Tierschutz auf den Kanaren auch „insel- übergreifend“ zu denken. Diese Tierärzte werden auf den Nachbarinseln ihr neues Wissen und die Techniken anwenden. Und für Andrea sind solche Kontakte sehr wertvoll, da man dann direkt Ansprechpartner vor Ort hat, wenn auch auf diesen Inseln Kastrationsprojekte gestartet werden sollen. Langfristig ist es ja unser Ziel bzw. unser Wunsch nicht nur auf Gran Canaria so viel Leid wie möglich zu verhindern, sondern auch auf den anderen Inseln zu helfen und zumindest „Starthilfe“ zu geben. Andrea kann da zum Glück auf die Unterstützung des ETN zählen, so dass vielleicht einiges ins Rollen gebracht werden kann. Wie immer wird natürlich alles seine Zeit brauchen und wir dürfen keine Wunder erwarten, aber motivierte Tierärzte sind schon mal ein Anfang :o)
(Januar 2019)